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„7 Fliegen
auf einen Schlag!“
von Jan-Henoch Sasek (17 J.)
Ich sitze in der Bahn. Ein Ju-
gendlicher kommt mit Zigaret-
tengestank ins Abteil. Er setzt
sich mit seinen riesigen Kopf-
hörern neben mich und zieht
sich schon am frühen Morgen
seine Musik so laut rein, dass
ich sie von 5 Meter Entfernung
noch höre. Nun greift er zur
Zeitung, zu seiner Linken sein
Energydrink und auf dem Knie
sein Handy. Ab der nächsten
Haltestelle geht es dann mit
seinen Kollegen zusammen nur
um unreine Dinge. Bevor der
Zug angehalten hat und der
junge Mensch ausgestiegen ist,
hat er schon seine Zigarette im
Mund, damit er sie gleich,
wenn er mit dem Fuss den
Boden berührt, anzünden und
seine nächste Sucht stillen
kann…
Was ist das für ein Leben? Was
ist das für eine Gesellschaft?
Wo bleibt Jesus in allem drin?
Es ist eine Gesellschaft der
Passivität, Ablenkung, Untreue,
der Gebundenheit und Ver-
sklavung usw.
Doch was habe ich für ein Vor-
recht, morgens früh aufstehen
zu dürfen und eine Beziehung
mit
Jesus
pflegen zu können.
Einer
, der für mich ans Kreuz
gegangen ist, und mich mit sei-
nem Blut erlöst und geschieden
hat von der Sünde.
Einer
, der
an die Stelle jedes Mangels
tritt.
Einer
, der mich berufen
hat zur Liebe und nicht zum
Stolz.
Einer
, der durch mich
wahrnimmt und ich durch
Ihn
nicht meine eigene Wahrneh-
mung über das Zeugnis des
Gesamten stülpe.
Einer
,
der
mir ein Herz geschenkt hat zu
lieben. Das meint, aus Liebe zu
meinem Umfeld meine Preise
zu bezahlen, Schluss zu machen
mit jeder Ablenkung. Einer,
der
in mir das Herz wirkt, dass ich
auf die feinsten Signale einge-
hen kann, mich treffen lassen
kann und mich nicht innerlich
verhärten muss.
Einer
, der
sich in mir aus Liebe identi-
fiziert mit der Weltlage.
Einer
,
der mich willig macht, auf die
Strassen zu gehen um S&Gs
1
zu
verteilen und Vieles mehr.
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S&G steht für die von uns produzierte
Zeitung „Stimme & Gegenstimme“