Panorama-Nachrichten Nr.4 - Dezember 2022

20 Druck und Zwang? – Nein, ganz im Gegenteil! (von Stefanie Sasek, 31 J.) Seit ein paar Wochen übe ich mit unserer Tiffany (2 Jahre alt), wie sie selbstständig aufs Töpfchen gehen kann. Ich staunte nicht schlecht, als sie ganz schnell verstand, was ich mir da von ihr wünschte. Doch so gut wie es am Anfang ging, so haareraufend war es nach nur zwei bis drei Wochen. Obwohl Tiffany genau wusste, was ich von ihr wollte, und sie auch mehrmals bewiesen hatte, dass sie es kann, ging einfach jedes Geschäft in die Hose. So war ich dann immer wieder damit beschäftigt, den Fussboden zu wischen oder die Kleider von Tiffany zu wechseln. Wenn ich sie auf meinen Schoss nahm und ihr nochmals erklärte, was ich von ihr möchte, bejahte sie es frischfröhlich, aber es nützte leider herzlich wenig. Sogar im Gegenteil: Je mehr ich Tiffany Druck machte, dass sie doch selbständig aufs Töpfchen gehen soll, desto unwilliger setze sie sich aufs Töpfchen. Eines Morgens in meiner Stillen Zeit kam mir der Impuls, Tiffany ab heute wieder eine Windel anzuziehen und auch mir selber keinen Druck mehr zu machen. Nach nur einem Tag wies mich Tiffany, bevor die Windel nass wurde, vermehrt darauf hin, dass sie aufs Töpfchen muss. Nach nur zwei Tagen war sie bereits wieder lieber ohne Windeln unterwegs und ging wieder frischfröhlich aufs Töpfchen. Dieses kleine Erlebnis war wieder einmal so einschneidend für mich, denn es bewies mir, dass ALLES von alleine aus den Kindern ausfliessen möchte und jeder Druck von aussen NIEMALS dieses Ergebnis hervorbringen kann. Was nicht aus eigenemAntrieb und freiwilligaus den Kindern entsteht, wird ohnehin nicht bleiben! Ein paar Menschen meinen, allen voran die Medien und Sektenbeauftragten, dass die Mitglieder der OCG und auch deren Kinder unter einem immensen Druck stehen würden. Das Gegenteil ist der Fall. Mein höchstes Ziel ist, dass unsere Kinder von ganzem Herzen, ohne Druck und ohne Zwang aufwachsen und sie alles aus Freude und aus eigenem Antrieb tun – begonnen beim „Aufs-Töpfchen-Gehen“. Wenn mir beim Spazierengehen mit unseren beiden Mädchen in unserem Dorf offensichtlich Leute ausweichen und jeden Blickkontakt meiden, dann ist das nicht etwa, weil wir allerorts Druck ausüben, sondern weil die Medien und Sektenbeauftragten

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