Panorama-Nachrichten Nr.4 - Dezember 2022

15 zur Rede: Was ich mir gedacht hätte, ohne mich kurz anzumelden und ohne sie zu fragen, mich einfach auf dem Gelände umzuschauen. Das würde überhaupt nicht gehen …! Ich war gerade ein bisschen überrumpelt und entschuldigte mich in aller Form. Ich war ja schon öfters bei diesem Alteisenhändler und aus meiner Sicht lagen auf dem Areal nur grosse Berge Abfall und Schrott herum. Woher nahm sie diese Motivation, mich für diese, in meinen Augen kleine „Bagatelle“, so deutlich zurechtzuweisen? Etwas aufgewühlt fuhr ich nach Hause. Plötzlich wurde mir die Situation zur Offenbarung. Ich sah, dass die Dame nicht nur eine „einfache Bedienstete“, oder Angestellte war, die nur ihren Job erledigte. Nein, diese Frau sah dieses Grundstück als ihren Besitz und sich selber als „Schlüsselperson“ von dieser Firma! Sie übernimmt voll die Verantwortung und ist daher sehr bedacht, dass nichts geschieht, was nicht in ihrem Sinne ist! Dies hat zu mir gesprochen, da ich gemerkt habe, dass ich mich oft schnell mal wieder ein bisschen als „kleiner Angestellter“ auf dieser Erde sehe, der einfach seine „Aufgaben“ treu erledigt. Doch auch ich darf mich, genauso wie die Frau beim Alteisenhandel, als Schlüsselperson in allem und jedem erkennen ! Ich muss nicht warten, bis ich „gerufen“ werde oder denken, „dass ich das nicht kann“ oder es „nicht mein Teil ist“. Ich darf in allem das Bewusstsein haben, dass auch ich eine „Schlüsselperson“ bin, ohne die es nicht geht und darf volle Verantwortung übernehmen in dem, was mir begegnet. So ist mir dieses Wort richtig zur Offenbarung geworden und ich habe noch mehr begonnen, in allem ganz bewusst als Schlüsselperson zu leben. Zum Beispiel bekam ich total das Anliegen für die AZK-Veranstaltung, die wir online durchführten. Normalerweise bin ich bei Online-Veranstaltungen nicht so involviert. Doch mit dem Bewusstsein, dass ich Schlüsselperson bin, stiegen in mir plötzlich Impulse auf für das neue Studio. Ich klinkte mich in die Besprechungen ein, gab meine Impulse und konnte bei Dingen, die andere überforderten, eine Unterstützung sein, zum Beispiel im ganzen Personalmanagement usw. Ich konnte immer wieder mithelfen in Problemen und Fachbereichen, in denen ich eigentlich normalerweise nicht so viel Ahnung hatte. Es machte total Freude und Spass! Nicht zu glauben, dass ich die letzten Veranstaltungen einfach als „Zuschauer“ dabei war, einzig weil ich mich nicht als Schlüsselperson gesehen hatte und auf die Ablenkung gehört hatte, die mir sagte: „Das ist nicht dein Teil, du hast sonst schon viel, die anderen können das besser usw.“

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