Panorama-Nachrichten Nr.3 - September 2022

3 Achtzigerjahren lehnte sich einmal eine Bibelschülerin beim Früh- stück nach hinten und geriet mit ihrem langen krausen Haar in eine brennende Kerze. Sogleich stand ihr ganzer Kopf lichterloh in Flam- men. Als ich ihren Schrei hörte, wandte ich mich um und schlug ihr intuitiv blitzschnell mit den flachen Händen auf den Kopf. Mit 1nem Schlag war das Feuer aus und sie war gerettet. Ich habe m.a.W. eine Bibelschülerin geschlagen, und dies im Beisein von etwa hundert vor Schreck erstarrten Mitschülern! Und dennoch machte mir keiner von ihnen je auch nur den leisesten Vorwurf, da alle für die geschehene Rettung des Mädchens überaus dankbar waren. Sie musste keinerlei Verbrennungen erleiden. Aber auch unsere Kinder haben wir nie aus einer anderen Gesinnung heraus von lebensbedrohlichen Handlungen abgewendet – auch damals nicht, als sie beinahe unser Haus niederge- brannt hatten – mit demselben Erfolg. Keines unserer elf Kinder spielte je wieder leichtfertig mit Feuer. Ich habe weder vor Staatsan- waltschaften noch vor irgendeinem Menschen jemals bestritten, dass wir unsere Kinder in Härtefällen auch gezüchtigt haben, wie es alle verantwortungsbewussten Eltern von jeher aus Pflicht getan hatten. Nur erfüllten wir unsere Schutzpflicht stets in massvoller Liebe und niemals in einer „Prügel-Manier“, wie es die Medien seit Jahrzehnten lügnerisch darstellen. Ganz im Gegenteil: Wenn es, wie im obigen Fall, kein Darum herum mehr gab, dann war das eine kurze und absolut faire Geschichte – und gleich darauf herzten wir unsere Kinder wieder, wie immer. Wir hatten zu allen Zeiten, trotz unablässigen Verfolgungen durch Sektenjäger und Medien, viel Spass und Freude miteinander. Unsere ältesten Söhne wohnten daher noch mit über 27 Jahren fröhlich in unserer Familie, liebten ihren vollzeitlichen Dienst in unserem Werk und der OCG, den sie Jahre zuvor wirklich ernsthaft erkämpfen muss- ten. Ich beharrte immer darauf, dass sie komplett ihren eigenen Weg wählen und gehen sollen. Und wie Ihr es auf diversen öffentlichen Aufnahmen ersehen könnt, haben sie das auch immer wieder bestätigt und ihr Glück über ihren selber gewählten Weg und Dienst noch deut- lich bezeugt, als sie schon über 30 Jahre alt waren. Ich habe alle meine Kinder, und allermeist die verlorenen Söhne, ihr Leben lang geliebt, bin nie an ihnen vorbeigegangen, ohne mich nach ihrem Wohlergehen zu erkundigen, oder ohne sie zumindest anzulä- cheln, ihnen für alle ihre Unterstützung dem Gesamten gegenüber zu

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