Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

52 als lebendiges Opfer auf den Altar Christi gelegt hat, d.h. wer keine Bedingungen mehr stellt, keine Vorbehalte mehr hat und jeden Weg des Herrn kompromisslos zu gehen bereit ist, der wird die Stimme Gottes sogar dann heraushören, wenn Gott aus einem für ihn „feindlichen Lager“ oder durch einen von ihm „verachteten Menschen“ spricht (4. Mo. 24,10-11) 1 . Nur einen Grund kann es darum geben, wenn wir geistlich nicht hören können: Wenn wir nicht hören WOLLEN, wenn wir unsere Ohren mit Weltlust, eigenwilliger Frömmigkeit und Sünde verstopft haben. Weiter haben wir uns mit folgendem Grundsatz der göttlichen Hörschule auseinander gesetzt, nämlich mit der „Negativ- Erziehung“. Diese Botschaft zeigte jenen Schwerpunkt auf, der für alle Gotteskinder unumgänglich ist: Bevor unser himmlischer Vater uns in die tieferen Bereiche Seines Willens und Seines ewigen Reiches einführen kann, muss Er uns zu- erst über all diejenigen Dinge belehren, die sich in Seinem Hause nicht schicken. Er macht es genauso, wie wir es auch mit unseren Kindern tun müssen. Diese „Negativ-Erziehung“ bildet am Anfang zwar einen Schwerpunkt, ist aber nicht als absolute Konstante zu verstehen. Es bedeutet somit nicht, dass Gott Seinen „Kleinkindern“ nichts als Verbotstafeln vor die Nase stellt und streng zu ihnen redet. Solches tun ja nicht der Herr den Mund der Eselin, und sie sagte zu Bileam: Was habe ich dir getan, dass du mich nun schon dreimal geschlagen hast?“ 1 „Da entbrannte der Zorn Balaks gegen Bileam, und er schlug seine Hände zu- sammen; und Balak sagte zu Bileam: Meine Feinde zu verfluchen, habe ich dich gerufen, und siehe, du hast sie sogar gesegnet, jetzt bereits dreimal! Und nun fliehe an deinen Ort! Ich hatte gesagt, ich wolle dich hoch belohnen, siehe, der Herr hat dir den Lohn verwehrt.“

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