Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
50 Du wirst trotz des Rühmens der stellvertretenden Gerechtig- keit Jesu ein einziges friedloses Dasein fristen und von Niederlage zu Niederlage gehen, wenn du nicht ebenso eifrig in der Heiligung lebst und den Christus in dir auch die praktische Gerechtigkeit stellvertretend ausleben lässt. Beide Seiten der stellvertretenden Gerechtigkeit Jesu sind gefragt und beide sind nur durch Glauben erlangbar. Wo immer wir also der Ergänzung und Korrektur bedürfen, aber auf das Reden des himmlischen Vaters nicht eingehen, da wird Er uns als Erstes den Frieden entziehen. Dies gilt für kleine wie für grosse Kinder gleichermassen. Beobachte die- ses Prinzip in Deiner Familie. Mangelt uns dieser Friede, dann gilt es, solange in der „Negativ-Erziehung“ auszuharren, bis Gott das in uns hat wirken können, was uns mangelte. Kinder des Lichts aber sind darum immer auch Kinder des Friedens. Deshalb kann Gott Seine gereiften Söhne schliesslich „mit seinen Augen leiten“ (Ps. 32,8) 1 . Sie haben Seine Weisungen lieben gelernt und lesen ihrem Vater jeden Wunsch von den Augen ab, wie auch Er ihnen die ihrigen. Sie sind nicht mehr wie die Maultiere, denen man nur mit Zaum und Zügel beikommen kann (Ps. 32,9) 2 . „Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes“ (Röm. 8,14). Dass wir doch alle zu solchen Söhnen würden! Datum der ersten Veröffentlichung: August 1990 1 „Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du gehen sollst; ich will dir raten, meine Augen über dir offenhalten.“ 2 „Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, ohne Verstand; mit Zaum und Zügel ist seine Kraft zu bändigen, sonst nahen sie dir nicht.“
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