Der Herr ist mein Hirte - Anni Sasek - Elaion-Verlag

… fürchte ich kein Unheil, denn Du bist bei mir, Dein Stecken und Stab trösten mich 29 alles besser; aber er hat dieses Leben, von dem wir immer sprechen. Das möchte ich auch!“, ertappte ich mich schon wieder beim Nach- denken. Seine Besuche waren aber sehr selten. Und dann ging er auch noch fort, verliess den Beruf, um auf eine Bibelschule zu gehen. Die war im Appenzellerland, in Walzenhausen. Da war ich noch nie, eine halbe Weltreise weg von Knonau, meinem Zuhause. Mittlerweile war ich in der Lehre als Drogis- tin. Die Leute dort hatten mich alle gern und waren überaus zufrieden mit mir. Ich hatte auch in der Berufsschule die besten Noten und fühlte mich wohl. Hier konnte ich alles, was ich tat, für den Herrn tun. Ich machte es zu meiner Spezialität, all jene Dinge besonders treu zu machen, die niemand gerne tat. Ich schnitt meinen vorgesetzten Verkäuferinnen extra verschiedene Grössen Geschenkpapier auf Vorrat zu, um sie zu erfreuen. Ich zog die älteren Sachen beim Verkaufsregal hervor und

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