Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
250 Die Unterordnung unter den einen Sohn Sind wir bereit, uns auf diesem Weg zu einem Teil eines höheren Ganzen einbauen zu lassen? Können wir „aufstei- gen“, indem wir „absteigen“? Wenn wir es nicht tun, dann erblinden wir nicht nur für die eigentliche Berufung – wir werden obendrein auch stolz, überheblich und unzufrieden. Ob wir uns also in einem „persönlichen Individualismus“ oder in einem „kollektiven Individualismus“ selbstgefällig isolieren: Wir schaden immer dem wahren und gesamten Werk Gottes. Sollten wir bereits zur persönlichen Sohnesreife gelangt sein, drängen sich uns in dieser Zeit zwei wesentliche Auf- gaben auf: 1. Zuerst gilt es, mit aller Kraft die „kollektive Sohnesreife“ anzustreben, d.h. das gemeinsame Funktionieren als leben- diger Organismus (Leib) am eigenen Wohnort. 2. Haben wir aber auch diese „kollektive Sohnesreife“ als örtliche Gemeinde bereits erlangt, gilt es, nicht selbstge- fällig auf sich und kritisch auf zurückgebliebene Gemeinden zu blicken, sondern ins volle Bewusstsein der noch man- gelnden Reife von UNS als weltweite Gesamtgemeinde einzugehen. Nur wenn wir uns selber (trotz persönlich oder kollektiv erreichtem Reifestand) wieder hundertprozentig als Teil eines noch mangelhaften und am Anfang stehenden Ganzen betrachten, können wir uns segensreich und für das Gesamte
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