Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
246 Besitz die Enden der Erde. Mit eisernem Stab magst du sie zerschmettern, wie Töpfergeschirr sie zerschmeissen«“ (Ps. 2,7-9). Ebenfalls von diesem Sohn heisst es: „Küsset den Sohn (Fussnote = küsset SEINE FÜSSE mit Zittern) , dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Weg“ (Ps. 2,11b-12a). Der ganze zweite Psalm ist ein propheti- scher Psalm auf diesen Sohn hin. Deshalb rede ich heute wie gesagt nicht etwa von „Jesus im Alleingang“, ebenso auch nicht von irgendeiner frommen Elitetruppe, noch von Israel oder dergleichen. Wir reden einzig und allein von dem ei- nen wahrhaftigen und vollendeten Sohn, der, obgleich er aus vielen Söhnen und Töchtern besteht, von Gott dennoch nur als ein einziger Sohn angesehen und bezeichnet wird (1. Kor. 12,12 1 ; Eph. 1,10 2 ) . Nur die Vollgestalt dieses Christus kann die wahre und eigentliche Sohnschaft antreten, um die es Gott letztlich schon immer und einzig ging. Jede andere und vorangegangene Art und Form der Sohnschaft bildete und bildet deshalb lediglich einen Vorschatten der einen wahren Sohnschaft. Sie alle waren und sind nur voraus- gehende Ausdrucksformen der verschiedenen Entwicklungs- und Reifestufen des eigentlichen, einzig erbberechtigten Sohnes. Aus diesem Grunde wird uns in Röm. 8,23 3 die SOHNSCHAFT als blosses Erwartungsgut auf den Tag der Erlösung unseres Leibes verheissen, obschon wir nur wenige 1 „Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus.“ 2 „... für die Verwaltung bei der Erfüllung der Zeiten: Alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist – in ihm.“ 3 „Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohn- schaft: die Erlösung unseres Leibes.“
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