Krieg in Gerechtigkeit - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Sohnschaft 245 Wenn aber dieses Hochziel der Sinn unserer Existenz schlechthin ist, wie könnte uns zuletzt irgendetwas anderes wirklich erfüllen, erfreuen oder befriedigen? Die Erlangung und Vollstreckung dieses Hochzieles aber ist einzig dem Sohn, dem Erben aller Dinge übergeben, von dem es heisst: „ Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt“ (Ps. 2,7). Der fleischgewordene Gottessohn Jesus jedoch ist Gottes Sohn von Ewigkeit her – ohne Anfang und Ende wie Melchisedek (Hebr. 6,20ff) . Wie konnte Er da „gezeugt“ werden? Und doch beziehen sich diese Verse unmissverständlich auf Ihn, auf Jesus (Hebr. 1,5) 1 ! Gerade durch diese Aussage „Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt“ , wird uns das tiefe Geheimnis der Sohnschaft enthüllt. Diese „Zeugung“ aus Ps. 2,7 bezieht sich nämlich, laut Apg. 13,33 , nicht auf den Tag von „Mariä Empfäng- nis“, sondern unmissverständlich auf den Tag der Auferste- hung Jesu Christi! Denn es steht geschrieben: „... indem er Jesus erweckte – wie auch im 2. Psalm geschrieben steht: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.«“ So- mit war der Tag Seiner Auferstehung ein Tag, an dem etwas völlig Neues gezeugt (m.a.W. also noch nicht geboren und in Erscheinung getreten!) wurde. Dieses Neugezeugte aber wird „MEIN SOHN“ genannt. Und von diesem Sohn heisst es weiter: „Lasst mich die Anordnung des Herrn bekannt- geben! Er hat zu mir gesprochen: »Mein Sohn bist du; ich habe dich heute gezeugt. Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben, zu deinem 1 „Denn zu welchem der Engel hat er jemals gesagt: »Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt.«“
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